Frühjahrs und Vorsommers öftere anhaltende Regengüsse besonders auch Gewitter ein, unter deren Einflüsse das Thermometer auf +6°C bis 10° gehalten wurde, doch aber auch nachts (Ausgang Mai) mehrmals bis an den Gefrierpunkt herabgedrückt wurde. Hatte diese öftere kältere Witterung häufige Katharre und Diphteritisanfälle in gefolge, so wurde durch dieselben jedoch auch die vorschnelle Entwicklung der Feldfrüchte wohltätig gehemmt und bei der nun eintretenden Wärme der Stand derselben ein so guter, daß die Ernte auch dieses Jahr eine reich gesegnete zu werden verspricht. Das Wetter zur Heuernte war ein so vorzügliches, wie seit Jahren nicht.
Am 2. Juli wurde mit der Oberklasse nach der Betstunde ein Ausflug über Rusendorf nach dem Luckaer Forste unternommen, der vom schönsten Wetter begünstigt den Kindern große Freude bereitete. Erst gegen 8 Uhr erfolgte unter Liederklang der Wiedereinmarsch ins Dorf.
Die diesjährigen Erntefeiern begannen Donnerstag, den 20. Juli und schlossen Mittwoch, den 16. August.
Die Witterung war der Bergung des außerordentlich großen Erntesegens sehr ungünstig. Von dem andauernden Regen (vom 22. Juli bis 5. August hat es jeden Tag, öfter mehrere Tage ohne Unterbrechung geregnet) wusch nicht nur das in Lagen und Mandeln sondern auch das auf auf den Halmen befindliche Getreide mehr oder weniger aus, so daß der dadurch entstandene