Chronik
Staatliche Regelschule & Medienschule "Geschwister Scholl"
Jahr 1873
freiwilligen Gaben und anderer Unfreundlichkeiten seinen Unmute Luft gemacht zu haben. Nachdem die segensreichen Folgen dieser neuen Einrichtungen nach und nach erkannt wurden, hat man sich wohl mit ihnen befreundet und ist die Beschaffung der Turngeräte und eines Schrankes ohne alle Schwierigkeiten erfolgt. Aus den Strafgeldern (21 Mark) und mit Hilfe einer von einem Schulfreunde gewordene Spende von 3 Mark wurden die Winkelmannschen Bildertafeln für den Anschauungsunterricht angekauft, deren Gebrauch für die Unterklasse sich sehr segensreich erwiesen hat. Ein Heft alter Lektionspläne aus den vierziger Jahren und ein solcher vom Jahre 1850 liegen bei den Schulakten; der jetzige wird denselben noch beigefügt werden.

Visitationen durch den königlichen Kreisschulinspektor Herrn Superintedent und Oberpfarrer Hartung in Zeitz haben während meiner hiesigen Amtsführung zweimal, am Montag nach Trinitates (ein Feiertag, d.Ü.) 1873 und ungefähr in der gleichen Zeit 1877 stattgefunden. In beiden Fällen hat die königliche Regierung die volle Anerkennung und Befriedigung über die bewiesene Treue und erfolgreiche Wirksamkeit der Lehrer ausgesprochen und veranlaßte zugleich die Schulvorstände an den ersten der Errichtung einer zweiten Lehrerstelle das Minimalgehalt auf 750 Mark, exclusive freier Feuerung festsetzen, nahezutreten respektive den jetzigen Lehrer für Mehraufwand an Kraft eine jährliche