Wetter, das besonders häufige Erkrankungen unter den Kindern (böser Hals, Diphteritis, d.A.) veranlaßte und längere oder kürzere Versäumnisse hervorrief. Wider erwarten trat jedoch bald mildere Witterung ein, die mit kaum nennenswerten Unterbrechungen bis gegen Palmarum (Palmsonntag, d.Ü.) angehalten hat. Schnee haben wir im ganzen Winter so wenig gehabt, wie sich dessen die älteren Leute nicht erinnern können. Die auswärtigen Kinder haben daher auch fast regelmäßig die Schule besuchen können und Scharlach und Diphteritis sind bei uns nur sporadisch aufgetreten. Kaisers Geburtstag ist in herkömmlicher, festlicher Weise gefeiert und das Schulexamen Montag nach Judica in vorschriftmäßiger Weise abgehalten worden. Die Beteiligung seitens der Vorstände und Eltern ließ zu Wünschen übrig. Die diesjährigen, fast durchweg körperlich außerordentlich entwickelten 20 Konfirmanten (7 Knaben, 13 Mädchen) wurden Sonnabend, dem 1. April entlassen und die Schule Mittwoch den 5. April geschlossen.
Bei Beginn des neuen Schuljahres von Ostern 1882/83 belief sich die Zahl der pflichtigen Kinder auf 137. Davon entfallen:
auf die Oberklasse 20 Knaben + 36 Mädchen = 46
auf die Mittelklasse 13 Knaben + 13 Mädchen = 26
auf die Unterklasse 27 Knaben + 38 Mädchen = 65
Doch betrug infolge verschiedener Ab- und Zugänge die Gesamtzahl der Schulkinder bei Schluß vor den Erntefeiern am 19. Juli nur noch 134. Allen gegenteiligen Prophezeihungen zum Spott stellten sich während des