Chronik
Staatliche Regelschule & Medienschule "Geschwister Scholl"
Staatliche Regelschule & Medienschule "Geschwister Scholl"
Jahr 1895
1895 Witterungsverhältnisse im Spätsommer, Herbstferien
Merkwürdig waren die Witterungsverhältnisse seit Wiederbeginn der Schule. Der ganze Monate September brachte so sonnige, schöne Tage, daß mehrere Male wegen zu großer Hitze der Nachmittagsunterricht ausgesetzt werden musste, auch am 23. v. 27. Aug. war dies der Fall. Bei diesem herrlichen Wetter ist das Obst, besonders die reichlich anhängenden Pflaumen, zur vollsten Reife gekommen und vom höchsten Wohlgeschmack. (der Centner (50 kg) Pflaumen kostete 2M. v. darüber).
Die Herbstferien begannen Montag, den 23 September. Die reiche Kartoffelernte vollzog sich bei denkbar günstigem Wetter. Im September wurde noch auf Anregung und unter Leitung des Chronisten eine Ehrung der hiesigen Veteranen (zwei derselben, die zwar früher in Zipsendorf gewohnt haben, aber später nach Meuselwitz verzogen sind, wurden als Mitglieder des hiesigen Kriegervereins auf ihren Wunsch hinzugenommen) veranstaltet. Die 25 Mann wurden abends im Heymerschen Gasthofe gespeist (Rebhühner) und mit einem Ehrentrunk (1,30 hl Lagerbier) bewirtet, auch wurde ihnen ein ausgiebiges Quantum Zigarren zur Verfügung gestellt. Aussprachen, patriotische Lieder, Toaste wechselnden in bunter Reihe. Es war ein schöner, erhebender Abend. Außer dem Comité nahm noch eine
Merkwürdig waren die Witterungsverhältnisse seit Wiederbeginn der Schule. Der ganze Monate September brachte so sonnige, schöne Tage, daß mehrere Male wegen zu großer Hitze der Nachmittagsunterricht ausgesetzt werden musste, auch am 23. v. 27. Aug. war dies der Fall. Bei diesem herrlichen Wetter ist das Obst, besonders die reichlich anhängenden Pflaumen, zur vollsten Reife gekommen und vom höchsten Wohlgeschmack. (der Centner (50 kg) Pflaumen kostete 2M. v. darüber).
Die Herbstferien begannen Montag, den 23 September. Die reiche Kartoffelernte vollzog sich bei denkbar günstigem Wetter. Im September wurde noch auf Anregung und unter Leitung des Chronisten eine Ehrung der hiesigen Veteranen (zwei derselben, die zwar früher in Zipsendorf gewohnt haben, aber später nach Meuselwitz verzogen sind, wurden als Mitglieder des hiesigen Kriegervereins auf ihren Wunsch hinzugenommen) veranstaltet. Die 25 Mann wurden abends im Heymerschen Gasthofe gespeist (Rebhühner) und mit einem Ehrentrunk (1,30 hl Lagerbier) bewirtet, auch wurde ihnen ein ausgiebiges Quantum Zigarren zur Verfügung gestellt. Aussprachen, patriotische Lieder, Toaste wechselnden in bunter Reihe. Es war ein schöner, erhebender Abend. Außer dem Comité nahm noch eine