Chronik
Staatliche Regelschule & Medienschule "Geschwister Scholl"
Staatliche Regelschule & Medienschule "Geschwister Scholl"
Jahr 1895
1895 1.Septbr.Sedan – Jubelfeier
Zur 25jährigen Jubelfeier des Sedantages wurde Sonntag , den 1.Septbr. nachmitt. 3 Uhr anstelle des Hauptgottesdienstes auf dem Naundorfschen Grundstücke an der Zeitz - Altenburger Straße ein Feldgottesdienst abgehalten. Der c. 100 Mann starke hiesige Kriegerverein, dessen Veteranen vom h. Turnerverein mit imitierten Eichenlaubstäußchen geschmückt worden waren, zog in Gemeinschaft mit diesen mit Fahnen und klingendem Spiel vor die 1te Schule, wo sich zwischen beiden Vereinen der Herr Ortspfarrer, sowie beide Lehrer mit ihren Klassen (Ober- u. Mittelklasse) einreiheten. Von hier bewegte sich der Zug um die 2te Schule herum durch Heymers Hof hindurch nach dem Festplatze. Unterwegs wurde geblasen: Ein feste Burg -. Vor dem aufgebauten Altare stellten sich die Schulkinder auf, teils vom Militär- teils vom Turnerverein flankiert. Weiter folgte dann die Menge der übrigen Zuhörer. Nach der abgekürzten Festliturgie, in welche auch die 3 Verse von: Wir treten zum Beten – eingewebt waren, folgte die Predigt, die mit Nachdruck auf das gewaltige Gottesgericht hinwies, welches sich in dem Krieg von 1870/71 offenbare u. zum Danke, zum Glauben und zur Gottesfurcht er mahnte. Nach dem Segen folgte: Lob, Ehre u. Preis sei – und dann ging der Zug mit Musik und Trommelschlag durch
Zur 25jährigen Jubelfeier des Sedantages wurde Sonntag , den 1.Septbr. nachmitt. 3 Uhr anstelle des Hauptgottesdienstes auf dem Naundorfschen Grundstücke an der Zeitz - Altenburger Straße ein Feldgottesdienst abgehalten. Der c. 100 Mann starke hiesige Kriegerverein, dessen Veteranen vom h. Turnerverein mit imitierten Eichenlaubstäußchen geschmückt worden waren, zog in Gemeinschaft mit diesen mit Fahnen und klingendem Spiel vor die 1te Schule, wo sich zwischen beiden Vereinen der Herr Ortspfarrer, sowie beide Lehrer mit ihren Klassen (Ober- u. Mittelklasse) einreiheten. Von hier bewegte sich der Zug um die 2te Schule herum durch Heymers Hof hindurch nach dem Festplatze. Unterwegs wurde geblasen: Ein feste Burg -. Vor dem aufgebauten Altare stellten sich die Schulkinder auf, teils vom Militär- teils vom Turnerverein flankiert. Weiter folgte dann die Menge der übrigen Zuhörer. Nach der abgekürzten Festliturgie, in welche auch die 3 Verse von: Wir treten zum Beten – eingewebt waren, folgte die Predigt, die mit Nachdruck auf das gewaltige Gottesgericht hinwies, welches sich in dem Krieg von 1870/71 offenbare u. zum Danke, zum Glauben und zur Gottesfurcht er mahnte. Nach dem Segen folgte: Lob, Ehre u. Preis sei – und dann ging der Zug mit Musik und Trommelschlag durch