Chronik
Staatliche Regelschule & Medienschule "Geschwister Scholl"
Staatliche Regelschule & Medienschule "Geschwister Scholl"
Jahre 1889/1890
1889/1890
Der Herbst war sehr mild(am 25. Oktober wurden von einem Kinde blühende Veilchen mit zur Klasse gebracht) namentlich brachte auch der November noch wundervolle Tage. Erst am 27. November stellte sich leichter Frost mit dem ersten Schnee ein. Auch die folgenden Tage dieses Monats brachten noch Schnee. Das Wetter war bis gegen Weihnachten hin vorherrschend angenehm frisch. Gegen Jahresschluss und bis in den Monat März (dem Eintritt der kälteren Witterung) hin trat eine eigenartige, allgemeine Krankheit, die als „Influenza“ (Blitzschnupfen) bezeichnet wurde, auf. Nur wenige Leute blieben davon verschont. Viele kamen mit weinigen Tagen davon, während andere wochenlang schwer darunter zu leiden hatten. Allgemeine Zerschlagenheit und Abspannung, Entzündung des Halses und der Luftröhre waren die vorherrschenden Krankheitserscheinungen, häufig trat Lungenentzündung mit tödlichem Ausgang (Herzschlag) ein.
Dank des allgemeinen zünftigen Wetters konnte auch von den auswärtigen Kindern die Schule während des Winterhalbjahres regelmäßig besucht werden, soweit nicht die Influenza dies verhinderte.
Der Geburtstag unseres jetzigen Kaisers und Königs wurde hochfestlich begangen, der Geburts- und Todestag Kaiser Wilhelm I. durch Gedächtnisfeier ausgezeichnet.
Der Herbst war sehr mild(am 25. Oktober wurden von einem Kinde blühende Veilchen mit zur Klasse gebracht) namentlich brachte auch der November noch wundervolle Tage. Erst am 27. November stellte sich leichter Frost mit dem ersten Schnee ein. Auch die folgenden Tage dieses Monats brachten noch Schnee. Das Wetter war bis gegen Weihnachten hin vorherrschend angenehm frisch. Gegen Jahresschluss und bis in den Monat März (dem Eintritt der kälteren Witterung) hin trat eine eigenartige, allgemeine Krankheit, die als „Influenza“ (Blitzschnupfen) bezeichnet wurde, auf. Nur wenige Leute blieben davon verschont. Viele kamen mit weinigen Tagen davon, während andere wochenlang schwer darunter zu leiden hatten. Allgemeine Zerschlagenheit und Abspannung, Entzündung des Halses und der Luftröhre waren die vorherrschenden Krankheitserscheinungen, häufig trat Lungenentzündung mit tödlichem Ausgang (Herzschlag) ein.
Dank des allgemeinen zünftigen Wetters konnte auch von den auswärtigen Kindern die Schule während des Winterhalbjahres regelmäßig besucht werden, soweit nicht die Influenza dies verhinderte.
Der Geburtstag unseres jetzigen Kaisers und Königs wurde hochfestlich begangen, der Geburts- und Todestag Kaiser Wilhelm I. durch Gedächtnisfeier ausgezeichnet.