Chronik 2011/12
Staatliche Regelschule & Medienschule "Geschwister Scholl"
aus dem Amtsblatt des Altenburger Landes
Kreidetafeln sind passè

Mit Beginn des neuen Schuljahres brach für die Schüler und Lehrer der Meuselwitzer Medienschule „Geschwister Scholl“ ein neues Zeitalter in Sachen moderne Unterrichtsgestaltung an. Schiefertafeln und Kreide haben ausgedient. Stattdessen hielten 16 nagelneue interaktive Wandtafeln Einzug in die Klassenzimmer der Staatlichen Regelschule. Aus Mitteln des Freistaates Thüringen, des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und des Landkreises Altenburger Land wurden dafür rund 81.000 Euro aufgewendet. Damit fand die Entwicklung der Einrichtung zur Medienschule ihren vorläufigen Höhepunkt.
Im Jahr 2000 hatte sich die Meuselwitzer Geschwister-Scholl-Schule für das Projekt „Medienschule“ beworben und erhielt ein Jahr später nach Vorlage eines Gesamtkonzeptes den gleichlautenden Namenszusatz. Durch die damit verbundene Anschubfinanzierung des Projektes gelang bereits kurze Zeit später eine komplette Vernetzung der Schule. Und mit Beginn des Jahres 2002 konnten die ersten beiden interaktiven Tafeln, sogenannte SMART-Boards, gekauft werden. „In den letzten zehn Jahren haben sich Lehrer und Schüler ein umfangreiches Wissen im Umgang mit modernen Medien und interaktiven Tafeln angeeignet“, resümiert Schulleiter Jürgen Stark. Seit August unterrichten nun alle Lehrer mit den interaktiven Wandtafeln. Der Unterricht hat sich damit grundlegend verändert, ist weitaus moderner geworden. Bilder, Videos, Landkarten, Internetseiten, Schriftdokumente und Schülerarbeiten - all das lässt sich über ein zum Tafelsystem gehörendes Notebook an die interaktiven, höhenverstellbaren Wandtafeln übertragen. Doch auch per Hand kann an den neuen Tafel geschrieben werden. Darüber hinaus stehen den Schülern zahlreiche interaktive Lernmodule zur Verfügung, die auch am heimischen Computer oder an einem anderen Schularbeitsplatz wiederholt werden können. „Unser Ziel ist es, dass die Schüler beim Lernen noch aktiver und selbstständiger werden“, so Jürgen Stark.
Vergessen sind inzwischen auch die ersten Tage des neuen Schuljahres, an denendem Schulleiter ein paar Sorgenfalten auf der Stirn standen, weil nämlich die alten Tafeln in den Klassenräumen schon abgehängt waren, die neuen jedoch aufgrund nicht mitgelieferter Wandhalterungen noch in der Ecke standen und tagelang ganz ohne Tafeln unterrichtet werden musste. „Wir haben das sportlich genommen“, sagt Jürgen Stark, der sehr froh darüber ist, nun auf modernste Unterrichtstechnik zurückgreifen zu können.

Jana Fuchs


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