Chronik ab 1957
Staatliche Regelschule & Medienschule "Geschwister Scholl"
Schuljahr 1971/72
  • Besuch des Kinos Klassen 5 – 10,
  • Theateranrecht Klassen 1 – 6, zusätzlich Klassen 7 – 10
  • „Galerie des Sozialismus“ – besondere Zeichnungen
  • Schülerkunstwerk – sehr gute Beteiligung
  • Gruppensportfest – Erfolge
  • Patenschaftsarbeit wesentlich verbessert.

Höhepunkte des Jahres:
  • Appelle sehr gute Ausgestaltung
  • Manöver Schneeflocke, GR. R. – und FDJ- Wahlen,
  • Beimler-Wettkämpfe – sehr gute Beteiligung, exakte Durchführung
  • Sportfest – sehr gute Durchführung, wirken der erzieherischen Maßnahmen.

In den Elternaktiven der jeweiligen Klassen wurden monatliche Beratungen durchgeführt. Die Organisation erfolgte selbständig. Sehr gute Arbeit leistete der Vorsitzende des Elternbeirates. Teilnahme der Mitglieder war regelmäßig um 50 %.

In diesem Schuljahr übergab man der Schule den neuen Hort, DRK-Raum und das PL-Zimmer.

Im März des Jahres 1972 fand eine Objektbegehung statt, Dank an Herrn Trautvetter und Spindler.
Die Heizkörper schloß man an: Brigade Grötsch vom BKW Zipsendorf.
Den Bau der Fahrradständer übernimmt Herr Manfred Heimer.

Durch das Übergeben des Hortes gestaltete man nun ein vielseitig interessantes Leben, man plante kollektive Veranstaltungen, wöchentlich 1 bis 2 x Kulturarbeit. Es bestand eine enge Zusammenarbeit mit den Klassenleitern.

Zeitungsausschnitt LVZ vom 10. September 1971
"Aus alt wurde neu
Neuer Schulhort für die Zipsendorfer Kinder
Zipsendorf. Pausenklingeln, Kinderstimmen – die ABC-Schützen der Geschwister-Scholl-Oberschule Zipsendorf laufen fröhlich schwatzend vom Schulgelände in den neuen Schulhort gleich nebenan. Am31.8.1971 wurde er feierlich eingeweiht und seit dem 1.9.71 werden 100 Kinder aus verschiedenen Klassen von 4 Erzieherinnen beaufsichtigt und angeleitet.
Bevor sie jedoch in die schmucken Horträume einziehen konnten, war viel Arbeit und Eigeninitiative der Zipsendorfer nötig. Aus alt mach neu sagten sie sich und begannen im Jahr 1971 mit dem Umbau eines Altbaus. Etwa 24 000 Mark für die Einrichtung wurden benötigt. 8000 bis 9000 Mark wurden in NAW-Leistungen erbracht. Besonders aktiv beteiligten sich bei diesem für si so wichtigen Unternehmen das Erzieherkollektiv, Gemeindevertreter, die Eltern und auch einzelne Bürger, wie der Parteiveteran Genosse Kahl der im NAW die Gehsteigplatten legte oder Kollege Spindler mit seiner Brigade.
Im Gespräch mit dem Direktor der Schule, Diplompädagogen Genossen Peterson, wird auf die tatkräftige Unterstützung der Patenbrigaden aus dem Gummiwerk Zipsendorf und dem BKK Regis, Betrieb Zipsendorf hingewiesen. Und dann noch der Satz: „Ja, wenn wenn wir unseren Hausmeister Hurasky nicht hätten!“ Er ist überall da anzutreffen, wo Hilfe gebraucht wird. Hier ist ein Regal zu bauen, da ein Schloss zu reparieren, dort muss etwas gehämmert werden, immer gibt es etwas zu tun für den guten „Geist“ des Schulhorts.
Von 7 bis 16.30 Uhr bekommen die Schüler im Gegensatz zu früher den Vorteil einer besseren Hortarbeit zu spüren. Im Garten gibt es Spielgelegenheiten, viel Platz zum Tummeln an der frischen Luft. Ein Blick noch in das geschmackvoll eingerichtete Erzieherzimmer, den Ruheraum für die Kinder, Wasch- und Garderobenraum.
Und während die Mädchen und Jungen aus der Klasse 1a voller Besitzerstolz ihre Schulmappen öffnen und mit Sorgfalt unter Anleitung von Erzieherin Schumann ihre Schularbeiten beginnen, verlassen wir den neuen Schulhort , der unter Mithilfe von so vielen Bürgern zum Nutzen ihrer Kinder entstanden ist.“

8 Jahre war der Hort in der ehemaligen Hausmeisterwohnung. Zwei Familien (Steinert und Schuhknecht) mussten umgesetzt werden und der Waschraum wurde angebaut. Vor 1930 war das Haus ein Kindergarten, in den der jetzige Direktor, Herr Petersohn selbst gegangen ist.

1972 bekam der Pädagoge M. als Auszeichnung eine Reise in die Sowjetunion.

12.6.72
Mit der Pestalozzimedaille in Bronze (für 10 Jahre treue Dienste) werden ausgezeichnet: Frl. B. und Frau M.
Herr F. wird „Aktivist“ das 2. Mal.