Silber für Täve-Team
Großartiger Erfolg durch Täve Schur, Erich Hagen, Egon Adler und Günter Lörke beim 100 = km = Mannschaftszeitfahren
In Sonnenglut über die Via Colombo
DDR-Fahrer hinter Italien Zweite…
Auf der Via Christoforo Colombo, über der die Luft vor Sonnenglut brodelte, wurden am Freitagmittag die ersten Medaillen der XVII. Olympischen Sommerspiele in Rom vergeben: Im Vierer-Mannschaftszeitfahren der Straßenfahrer über 100 km . Den Sieg in dieser unerhört kräftezehrenden Disziplin holten sich die an die klimatischen Bedingungen gewöhnten Italiener, die die dreimal zu befahrende 33,333 km lange Strecke vom Start und Ziel am Velodrom bis fast an die Mittelmeerküste nach Ostia in 2:14:33 Std. zurücklegten. Zweiter und damit erster Medaillengewinner für die gemeinsame deutsche Mannschaft wurden die DDR-Aktiven -- Ex- und Vizeweltmeister Täve Schur, Friedensfahrtsieger Erich Hagen, Egon Adler und GünterLörke- die einen aufopferungsvollenKampf lieferten, sich tapfer mit dem ungewohnten Klima abfanden und schließlich in 2:16:56 Std. den "silbernen" zweiten Platz vor der UdSSR eroberten.
Der Erfolg des deutschen Teams gewinnt noch erheblich an Wert und Bedeutung, wenn man berücksichtigt, dass die Mannen um den Doppelweltmeister Schur schon als achte Mannschaft auf den bei 35 Grad fast kochenden Asphalt geschickt wurden und außer Großbritannien und Rumänien alle anderen ernstzunehmenden Gegner im Nacken hatten. Es ist nach der Bronzemedaille von Melbourne, wo noch der westzonale Aktive Pommer in dem Quartett war, eine erfreuliche Verbesserung und nach den großen Erfolgen der letzten Jahre bei den Weltmeisterschaften, den Friedensfahrten und anderen bedeutenden Rennen eine überzeugende Bestätigung des hervorragenden Standes dieser Sportart in der DDR.
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