3.4 Salonfähige Werbung

 

"Sagt meiner Mutter nicht, dass ich in der Werbung arbeite - sie glaubt, ich sei Bordellpianist." Dieser witzige Einfall des französichen Top-Werbers Jaques Séguela kann nicht in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts entstanden sein. Schon seit längerer Zeit gab es professionelle Werbefachleute. Ab 1915 wurde Werbung in der Kölner Universität erforscht und konnte in Form eines Ausbildungsberuf erlernt werden. Immer häufiger nutzte die Werbung auch die Kunst für sich, nicht nur die wissenschaftlichen Erkenntnisse. Als Vorlage dienten abgewandelte Formen der Bilder bekannter Künstler. Teilweise engagierte man auch Künster, die für die Werbung malten oder Texte schrieben.

 

Franziska Neubert